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auch deshalb hatte sie diesen Momenten
förmlich entgegengefiebert. Ihn so zu sehen,
hatte sie ungeheuer aufregend gefunden. Er
hatte im Schlaf verletzbar und friedlich
gewirkt. Einmal hatte sie sogar registriert,
dass seine Boxershorts erheblich enger saßen
als sonst, und war rot geworden. Allerdings
nicht nur aus Verlegenheit. Ihr hatte der
Atem gestockt. Doch weil sie wissen wollte,
was er unter seinen Shorts verbarg, war sie
nicht in der Lage gewesen, sich von der Stelle
zu bewegen. Erst als sie ihre Mutter auf der
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Treppe gehört hatte, war sie den Gang hin-
untergelaufen und hatte sich im Badezimmer
eingeschlossen.
An dem Abend am Strand war Emily dann
klar geworden, dass dieses Gefühl von dam-
als pure Begierde gewesen war. Und genau
dasselbe empfand sie jetzt auch. Matt seufzte
im Schlaf, rollte sich auf die andere Seite und
kehrte ihr den Rücken zu. Und jetzt konnte
sie eindeutig erkennen, dass er heute keine
Boxershorts mehr trug, sondern nackt
schlief. Ihre Hormone spielten verrückt, als
sie auf seinen nackten, knackigen Po sah. Sie
wünschte, sie könnte zu ihm ins Bett steigen.
Am Lagerfeuer war zunächst alles so gut
gelaufen. Als er ihren Daumen abgeschleckt
hatte, waren sie auf dem besten Weg
gewesen, eine fantastische Nacht zu erleben.
Doch dann hatte er die Bombe platzen
lassen, dass Alex angeblich mit Drogen han-
delte. Und das war wirklich lachhaft.
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Emily drehte sich weg und ging zur Küche.
Nachdem sie sich ein Bier aus dem Kühls-
chrank genommen hatte, ging sie auf die
Veranda, schnappte sich das auf dem Ver-
andageländer hängende Strandtuch und
machte sich auf den Weg zum See. Die Hitze
war auch im Freien immer noch drückend,
was den Gedanken an ein Mitternachtsbad
im See noch verlockender machte. Das Feuer
war noch nicht vollständig heruntergebran-
nt. Also warf sie einige Holzscheite darauf,
und es flammte wieder auf. Sie breitete das
Strandtuch davor aus, schlüpfte aus ihren
Flip-Flops und trank auf dem Weg zum See
ein paar Schlucke Bier. Am Seeufer ge-
genüber brannten noch Lagerfeuer, und ganz
entfernt konnte sie Musik und Lachen hören.
So hätten Matt und ich auch den Abend ver-
bringen können, dachte sie. Wir hätten uns
an alte Zeiten erinnert und sie wieder au-
fleben lassen. Morgen Abend werden wir das
nachholen.
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Am Dock war es so dunkel, dass sie sich
vorsichtshalber ganz langsam bewegte.
Wenn sie eine Runde schwimmen würde,
würde sie ihre Unruhe und Nervosität viel-
leicht abschütteln können. Emily stellte die
Bierflasche ab, zog sich aus und legte ihre
Sachen auf das Dock. So spät in der Nacht
würde niemand mehr zufällig vorbeikom-
men. Und selbst wenn, konnte man im
Dunkeln ja nichts sehen. Fast dasselbe hatte
sie heute Nachmittag am Strand auch
gedacht, und plötzlich hatte Matt hinter ihr
gestanden. Aber jetzt schlief er friedlich.
Davon hatte sie sich selbst überzeugt.
Also tauchte Emily ins kühle Wasser ein
und schwamm weit hinaus. Als ihre Muskeln
zu schmerzen begannen, drehte sie sich auf
den Rücken und ließ sich einfach eine Weile
in den sanften Wellen treiben. Sie schloss die
Augen und seufzte. Schließlich hielt sie nach
dem Lagerfeuer Ausschau, um sich wieder zu
orientieren und schwamm darauf zu, bis sie
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die Umrisse des Docks erkennen konnte. Als
sie nur noch bis zur Taille im Wasser war,
tastete sie nach ihrer Bierflasche auf dem
Dock. Doch stattdessen berührte sie ein
muskulöses Männerbein. Sie kreischte, zog
die Hand weg und hörte Matt laut lachen.
"Willst du, dass ich einen Herzanfall
bekomme?" fuhr sie ihn an.
"Hat man dir nicht gesagt, dass man nichts
trinken soll, bevor man schwimmen geht?"
Als sie Matts Umrisse besser erkennen
konnte, bemerkte sie, dass er eine Flasche an
den Mund hob. Das war wahrscheinlich ihr
Bier. "Was machst du hier draußen?"
"Dir beim Baden zusehen, denke ich. Das
sind deine Kleider, die ich hier in der Hand
halte, nicht wahr?"
Automatisch bedeckte Emily ihre Brüste
mit den Händen. "Ich dachte, du schläfst."
"Ich habe nur so getan." Er lachte, als sie
entrüstet schnaubte. "Als du dir meinen Po
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angesehen hast, schien dich das nicht so zu
stören."
"Du hast das absichtlich getan?" Sie
errötete.
"Du hättest nicht warten müssen, bis ich
schlafe. Du hättest nur etwas sagen müssen.
Dann hätte ich ihn dir gern gezeigt."
In einem schwachen Lichtschein konnte
Emily plötzlich fast sein selbstgefälliges
Grinsen sehen, und das Feuer am Strand
flammte auf und knisterte laut. Sie regis-
trierte, dass Matt Holz nachgelegt haben
musste.
Er stellte die Bierflasche auf das Dock und
stand auf. Dann streifte er seine Shorts ab
und kickte sie weg. Emily konnte gut genug
sehen, um zu bemerken, dass er immer noch
so gut gebaut war wie früher. Unfähig, den
Blick abzuwenden, verharrte sie auf der
Stelle, als er sich neben ihr ins Wasser
gleiten ließ. "Mir wurde es zu einsam so ganz
allein im Bett", sagte er mit heiserer Stimme.
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Er umkreiste sie im Wasser wie ein Jäger
seine Beute.
Emilys Herz klopfte laut. Sie schloss die
Augen und bebte, weil sie jeden Moment er-
wartete, seine Hände auf ihrer Haut zu
spüren. Aber er berührte sie nicht. Schließ-
lich drehte sie sich um und bemerkte, dass er
mehrere Meter von ihr entfernt auftauchte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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